KlarSicht-Parcours zur Tabak- und Alkohol Prävention in den 7. Klassen
„Abgesoffen und voll vernebelt?“ „Was hat es eigentlich mit Alkohol und Rauchen auf sich?“ Fachlich fundierte Informationen rund um das Thema Alkohol und Nikotin erhielten die SiebtklässlerInnen im Januar bei dem Besuch von Frau Kriminaloberkommissarin Stefanie Vollert, Suchtpräventionsbeamtin der Polizeiinspektion Hof, und ihrem Team Ende Januar 2025. Einen ganzen Vormittag lang durchlief dabei jede Klasse den interaktiven „KlarSicht-Parcours“. Die SchülerInnen durchliefen mehrere Stationen und hatten so die Gelegenheit ihr bereits erlangtes Wissen z.B. zum Jugendschutzgesetz spielerisch zu vertiefen. Welches Getränk enthält wohl am meisten reinen Alkohol? Mit dieser und weiteren Fragen konnten die SchülerInnen z.B. in einem Quiz das Thema Alkohol genauer beleuchten und kamen so auch ins Gespräch über gesellschaftliche Trinkgewohnheiten, die Wirkungsweisen oder den Abbau von Alkohol.

An der Station „Talkshow“ hatten die Jugendlichen die Aufgabe, sich eine schwierige Lage auszudenken, in die eine fiktive Person durch Alkoholkonsum gerät, dann in die Rolle des Regisseurs zu schlüpfen und in Form einer Bildergeschichte eine fiktive Story rund um diese Person zu entwickeln. Dabei diskutierte die Gruppe über mögliche Ursachen, die jemanden dazu verleiten können, „zur Flasche zu greifen“ und suchte gemeinsam nach geeigneten Lösungen und Auswegen.

Bei der Werbung-Station sollte die Gruppe eine eigene Werbestrategie zu einem Tabak- oder Alkoholprodukt entwickeln und ein Werbeplakat kreieren. Leitfragen dabei waren u.a. „Was zeichnet das neue Produkt aus?“, „Wie lautet der Name?“, „Welche Farbe oder welchen Geschmack hat das Produkt?“, „Was ist drin?“, „Wer ist die Zielgruppe?“ Nach der kreativen Phase stellten die SchülerInnen ihr Produkt vor. Schnell kam die Gruppe dabei über den „Wahrheitsgehalt“ und die Glaubwürdigkeit von Werbung für Genussmittel ins Gespräch.
Beim Experimentieren mit Rauschbrillen, die realistisch simulieren, wie es ist, wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, erlebten die SchülerInnen, wie schwierig es sein kann, seine Bewegungen unter diesen Umständen zu koordinieren. Es faszinierte sie auf der einen Seite, dass es, egal, wie sehr man sich auch anstrengt, nicht leicht ist, ganz alltägliche Aufgaben wie das gerade Laufen auf einer Linie, das Öffnen eines Fahrradschlosses oder die banale Herausforderung eines Holzpuzzles für Dreijährige zu bewältigen. Auf der anderen Seite zeigten sie sich aber auch geschockt angesichts dieser massiven Auswirkungen, der Unbeholfenheit und auch der Peinlichkeit solcher Situationen. Dass es dabei um mehr als um Lächerlichkeit geht, war allen Beteiligten schnell klar, und so reflektierten sie entsprechende Konsequenzen und suchten nach Lösungen, wie man insgesamt dem Gruppendruck widerstehen kann und was man tun kann und sollte, wenn jemand aus der Clique betrunken ist.
Vielen Dank für Ihren Besuch, Frau Vollert!